21. Dezember 2022

 

In unserer diesjährigen Adventsreihe „Weihnachten rund um die Welt“ stellen wir Dir 
an sechs verschiedenen Tagen im Advent
 Weihnachtsbräuche und -traditionen aus aller Welt vor.

Heute: Die Weihnachtslotterie in Spanien

Obwohl in christlichen Haushalten in Spanien ebenfalls zu Weihnachten die Geburt Christi gefeiert wird, gibt es ein paar Unterschiede zum deutschen Weihnachtsfest.

Insbesondere die spanische Tradition der Weihnachtslotterie. 
Hierbei findet jährlich am 22. Dezember, schon seit dem Jahr 1812, eine landesweite Lotterieziehung statt. Der Hauptpreis dieser größten und ältesten Lotterie der Welt wird „El Gordo“ genannt - „der Dicke“. Die Beteiligung an dieser Lotterie ist in Spanien sehr hoch und das Verfolgen der Ziehung ist Tradition im ganzen Land. Im Anschluss wird auf den Straßen ausgelassen gefeiert.

Die Liebe der Spanier*innen zum Lotto-Spielen zeigt sich auch in dem Brauch am Abend des 24. Dezembers nach einem großen Familienessen die „Urne des Schicksals“ auf den Tisch zu stellen. 
In diesem Gefäß befinden sich sowohl „Nieten“ als auch kleine Geschenke und alle am Tisch dürfen so lange ziehen, bis sie ein kleines Geschenk erhalten haben.

Die eigentliche Bescherung, welche bei uns schon an Heiligabend stattfindet, gibt es für spanische Kinder traditionell erst am 06. Januar des neuen Jahres. Hier bringt dann nicht der Weihnachtsmann, sondern „Los tres reyes magos“, also die Heiligen Drei Könige, die Geschenke. 
Um die Ankunft der drei Gabenbringer zu feiern, finden am 05. Januar in Spanien große Paraden und Umzüge statt, die an deutsche Karnevalsumzüge erinnern.


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