Soziale Selbsthilfe darf nicht vergessen werden
Theresa Keidel und Klaus Grothe-Bortlik stellten der Ehrenamtsbeauftragten Eva Gottstein die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Selbsthilfe dar und regten Maßnahmen zur weiteren Unterstützung an.
Während vor Jahren die ehrenamtlich organisierte Selbsthilfe z.B. von medizinischer Seite zum Teil noch skeptisch beäugt wurde, ist sie an vielen Orten mittlerweile ein starker Partner von Krankenhäusern, Ärzten, Apothekern und Psychotherapeut*innen. Auch erhielten die Gesundheitsselbsthilfe finanzielle Förderung von mehreren Seiten. Soziale Selbsthilfegruppen hätten dagegen das Problem, dass sie in den meisten bayerischen Regionen keine Förderung erhalten. Ein Vorschlag wäre deshalb, soziale Selbsthilfegruppen ähnlich wie Gesundheits-Selbsthilfegruppen finanziell zu unterstützen. „Neben denjenigen Selbsthilfegruppen, die sich mit Gesundheitsthemen auseinandersetzen, dürfen die Gruppen im sozialen Bereich nicht vergessen werden, wenn es um staatliche Unterstützung geht", plädierte Gottstein zum Abschluss des Gesprächs.