Neue Wege: Angebote und Tipps für Selbsthilfegruppen (nicht nur) für die Corona-Zeit

Hinweise zu Anbietern von Videokonferenz-Diensten der Berliner Datenschutzbeauftragten 

Die Berliner Datenschutz-Aufsichtsbehörde hat einige der gängigen Anbieter von Videokonferenz-Diensten hinsichtlich des Datenschutzes genauer unter die Lupe genommen und mit einem Ampel-System bewertet. 

Die Ergebnisse der Prüfung können Sie hier herunterladen: Hinweise zu Anbietern von Videokonferenz-Diensten.

Kostenlose, sichere Videokonferenzen - ohne Anmeldung 

Über die Homepage https://sichere-videokonferenz.de/  ist es möglich sicher, kostenlos und anonym Videokonferenzen abzuhalten. Das Angebot der Horizon44 GmbH ist derzeit unbegrenzt für jedermann nutzbar. Mehr Informationen finden Sie auf der Seite sichere-videokonferenz.de. 

Leben mit Corona

Verein der Langzeiterkrankten und deren Angehörige der Corona Pandemie 2020 

In der Schweiz hat sich der Verein "Leben mit Corona" gegründet. Ziel des Vereins ist es Langzeiterkrankten und ihren Angehörigen Unterstützung, Informationen und Hilfe zu bieten. Dazu gehört die Begleitung von Betroffenen in kritischer Lebenssituation, das initiieren von Selbsthilfegruppen, die Vernetzung mit -und die Beratung durch Fachpersonen, eine aktive Öffentlichkeitsarbeit, die Organisation von Fachveranstaltungen sowie der Informationsaustausch in öffentlichen Foren. 

Nähere Informationen auf der Homepage des Verens: leben-mit-corona.ch.

Bayerischer virtueller Selbsthilfetreffpunkt von SeKo Bayern

Ab dem 15. September jeden 3. Dienstag im Monat, 16.30 - 18.00 Uhr 

Wollen Sie sich gemeinsam mit anderen Selbsthilfeaktiven aus Bayern austauschen und im Gespräch Ihre Sorgen und Nöte loswerden? Wollen Sie gemeinsam schöne Erlebnisse und Gedanken in dieser schwierigen Zeit teilen? Dann besuchen Sie unseren moderierten, virtuellen Selbsthilfetreffpunkt Bayern! 

Der Selbsthilfetreffpunkt ist kostenfrei. 

Hier weiterlesen

NAKOS Perspektive 02/2020

Juli 2020: Corona-Selbsthilfe in den Anfängen. Betroffene wollen wahrgenommen werden und sich vernetzen

Viele Menschen sind von der Corona-Pandemiebetroffen: Etliche sind an Covid-19 erkrankt und haben auch Monate nach der Infektion noch Beschwerden. Andere sind durch die Pandemie zum Beispiel in wirtschaftliche Not geraten. Wie machen Betroffene auf ihre Situation aufmerksam, wie tauschen sie sich bislang aus? Die NAKOS hat dazu recherchiert und dokumentiert die Ergebnisse in dieser Momentaufnahme vom Juli 2020.

Lesen Sie hier die aktuellste Ausgabe. 

Selbsthilfe reloaded! - SoberGuides 

Wegweisendes Selbsthilfeprojekt der Guttempler in Deutschland

Der Digitalisierungsprozess ermöglicht es, neue fortschrittliche Wege der Sucht-Selbsthilfe zu beschreiten. 

Die Corona-Pandemie hat zudem im laufenden Jahr die Bedeutung der digitalen Kommunikation aufgezeigt.

Ohne zu wissen, was uns im kommenden Jahr erwartet, haben die Guttempler in Deutschland mit freundlicher Unterstützung der BARMER im Oktober 2019 ein innovatives, mehrjähriges Sucht-Selbsthilfeprojekt gestartet, das sich von bisherigen Projekten der Selbsthilfeförderung deutlich unterscheidet.

Die Guttempler richten ihre Sucht-Selbsthilfearbeit mit diesem Projekt neu aus, weil sich Bedürfnisse der Hilfesuchenden verändert haben.

Zentraler Bestandteil ist eine modern gestaltete Projekthomepage, über die die freiwilligen und kompetenten Helfer*innen unkompliziert erreichbar sind.

Das Besondere an dem Konzept ist, dass Hilfesuchende sich über die Homepage www.soberguides.de ihre ehrenamtlichen Begleiter*innen aussuchen und diese direkt ansprechen können.

  • Das Angebot von „Selbsthilfe reloaded!“ richtet sich an Menschen, die weniger Suchtmittel konsumieren möchten oder sich für eine abstinente Lebensweise entscheiden wollen.
  • Auch den Angehörigen und Freunden von Menschen mit Suchterfahrung bietet SoberGuides eine Anlaufstellte.
  • Es ist vor allem für Menschen konzipiert, die den Umgang mit Online-Medien kennen, denn der erste Kontakt findet über das Internet statt.
  • Wir bringen die Selbsthilfegruppen ins heimische Wohnzimmer und fungieren als Begleiter in ein selbstbestimmtes suchtmittelfreies Leben.
  • Die Hilfesuchenden bestimmen den Kanal (die Kommunikationsebene), entweder das persönliche Treffen, das Telefonat oder über die Online-Präsenz im Internet und Smartphone.
  • Durch das Angebot werden auch jüngere Menschen und solche mit eingeschränkter Mobilität erreicht. Das  Angebot für Hilfesuchende wird zudem in Leichter Sprache vorgestellt.

Die Projekthomepage der SoberGuides erreichen Sie auf: www.soberguides.de

Pressemittteilung, Hamburg, den 10. August 2020

Virtuelle Selbsthilfegruppe für Corona-Betroffene -
Erfahrungen austauschen und aus der Krise lernen

In einer offenen Selbsthilfegruppe wollen wir die Möglichkeit bieten, sich über die sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit der Krise und ihren Folgen auszutauschen und vielleicht auch die eine oder andere Lehre daraus zu ziehen, was wir in Zukunft anders und vielleicht auch besser machen können - individuell, in den verschiedenen Gemeinschaften und gesamtgesellschaftlich. 

Die virtuellen Treffen finden einmal wöchentlich am Mittwochabend, zwischen 18.30 und 20.00 Uhr statt und werden vorerst von einem Mitarbeiter/einer Mitarbeiterin des SHZ moderiert. Im weiteren Verlauf sollen die Treffen ohne externe Moderation und ggf. auch in Form persönlicher Treffen im Selbsthilfezentrum fortgeführt werden. Technische Voraussetzungen für die virtuellen Treffen: PC, Smartphone oder Tablet mit Kamera und Mikrofon. 

Anmeldung:
Selbsthilfezentrum München (SHZ), Westendstraße 68, 80339 München
Ansprechpartner: Erich Eisenstecken, erich.eisenstecken@shz-muenchen.de

Suchtselbsthilfe in Coronazeiten

Einen Beitrag zu den Schwierigkeiten in der Selbsthilfe aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen lesen Sie hier: www.ukw.de 

Angebote für Suchtkranke und deren Angehörige: 

Selbsthilferelevante Angebote für Menschen mit psychischen Problemen

  • Die Deutsche Depressionshilfe bietet Betroffenen und Angehörigen ein umfangreiches Informations- und Hilfsangebot. Neben dem deutschlandweiten Info-Telefon (Telefonnummer 0800 / 33 44 533)  gibt es ein Online-Diskussionsforum für junge Menschen. Außerdem bietet das iFightDepression Tool ein internetbasiertes Selbstmanagement-Programm für Menschen mit leichten Depressionsformen.
  • Der Deutsche Angst-Hilfe e.V. bietet Online-Beratung für alle Menschen mit Angststörungen an durch Selbsthilfeaktive und ehemals selbst Betroffene Personen an.
  • Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. hat eine Corona-Hotline, für alle die durch die Corona-Krisensituation psychisch belastet sind, eingerichtet. Die Hotline ist für die kommenden Wochen täglich von 8:00 - 20:00 Uhr geschaltet und für die Anrufenden kostenlos und anonym.

Weitere Tipps und Ideen

  • Das Selbsthilfebüro Korn hat Tipps gesammelt, wie Sie gut durch die Corona-Krise kommen.
    Diese können Sie hier herunterladen: Tipps Selbsthilfebüro Korn e.V. 
  • Auf der Seite des Aktivbüro Würzburg finden Sie Neues aus der Selbsthilfe zum Umgang mit der Coronakrise : www.wuerzburg.de
  • Aufbauende Worte und zahlreiche kreative Beiträge finden Sie in unserer Mutmach-Börse. Sie möchten Ihre Gedanken teilen und anderen Mut machen? Wir freuen uns über Ihren Beitrag! Zur Mutmach-Börse 
  • Das Selbsthilfe-Büro Niedersachsen sammelt Ideen und Tipps, die auch für bayerische Selbsthilfegruppen hilfreich sind: www.selbsthilfe-buero.de
  • NAKOS, die bundesweite Unterstützungseinrichtung für Selbsthilfe in Berlin hat hier Informationen speziell für Selbsthilfegruppen und Selbsthilfekontaktstellen zusammengestellt: www.nakos.de