Fachtag in München zur Kampagne „Hand aufs Herz“

Zum Start der Kampagne „Hand aufs Herz“ des bayerischen Gesundheitsministeriums trafen sich Selbsthilfeaktive und Professionelle aus ganz Bayern in München.

Interessante Vorträge zeigten, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nummer eins nach wie vor nicht zu unterschätzen sind: denn obwohl in den letzten Jahren durch gutes Management in der Erstversorgung und durch Aufklärung der Bevölkerung die Anzahl der Erkrankungen stetig sinkt, gibt es trotzdem noch viel zu tun.

Gerade Frauen, die oft andere Symptome haben als den klassischen Brustschmerz, sind weiter stark gefährdet und sollten keine falsche Scham haben, den Notarzt zu rufen.

Bei der Talkrunde informierte Helmut Bundschuh, der Gründer des Selbshilfevereins „Herz ohne Stress“, daß gerade die Selbsthilfegruppe bei der Alltags-Bewältigung nach einem Herzinfarkt gut helfen kann. So veranstaltet die Selbsthilfegruppe in München Isarspaziergänge, bei der Profis kleine Vorträge halten, gleichzeitig Bewegung und so neue, präventive Gewohnheiten eingeübt werden. Denn Bewegung, Ernährung und soziale Gemeinschaft, da waren sich die Experten auf der Fachtagung einig, sind wichtige Säulen, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern bzw. in den Griff zu bekommen. Mehr Infos unter www.stmgp.bayern.de

Helmut Bundschuh (Herz ohne Stress), Theresa Keidel (SeKo Bayern) Annemie Hiebsch (Restless-Legs München), Klaus Holetschek (bayerischer Gesundheitsminister), Dr. Peter Bauer (bayerischer Patientenbeauftragter)
Theresa Keidel und Dr. Helmut Schlager im Gespräch

Auch andere wichtige Professionelle waren vertreten. So informierten sich Dr. Helmut Schlager von der bayerischen Apothekerkammer mit seiner Kollegin Xenia Steinbach über den neuesten Stand zum Thema Herzinfarkt.