Intensiver Austausch in historischem Ambiente
Die Zehntscheune des Juliusspitals in Würzburg bot die passende Kulisse für einen erstmalig in dieser Form angebotenen Austausch. Vertreter*innen von 7 bayerischen selbsthilfefreundlich ausgezeichneten Gesundheitseinrichtungen, Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfeaktiven knüpften Kontakte mit Klinikvertreter*innen aus Gemünden, München, Neumarkt, Schweinfurt und Weibersbrunn, die sich zu Konzept und Auszeichnungsweg informierten.
Wie eine Klinik von der Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe profitieren kann, erläuterte Prof. Dominikus Bönsch, Chefarzt des Bezirksklinikums Lohr; vom Wert einer Selbsthilfegruppe für eine Klinik berichtete Elona Posch, SHG chronischer Schmerz aus Regensburg. Die Rolle der Selbsthilfekontaktstellen als Dreh- und Angelpunkt zur strukturierten Zusammenarbeit und als vernetzende Stelle wurde durch Julia Kratz von der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen Unterfranken erläutert.
Anschließend konnten sich die Teilnehmenden aus ganz Bayern in drei Workshops und an fünf Infopoints gezielt und ganz nach ihren Bedürfnissen mit der Thematik auseinandersetzen.
Aus Berlin zu Gast war Ines Krahn, die Koordinatorin des bundesweiten Netzwerks Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen. Sie beriet kompetent und konnte die vielen Fragen der neu Interessierten zufriedenstellend beantworten.
Im Abschlussplenum spiegelte sich diese deutliche Zufriedenheit durch neu gewonnene Erkenntnisse und neu geknüpfte Kontakte wider. Veranstalterin war das Team der Selbsthilfekoordination Bayern im Rahmen des Projektes „Zusammenarbeit mit Gesundheitsberufen“; finanziell gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit; Pflege und Prävention.