Veranstaltung im Rahmen der Aktionswoche "Wir-Hilft"
Klaus Grothe-Bortlik schließt sich den Forderungen des Paritätischen an:
„Es ist begrüßenswert, dass das Potenzial und der Beitrag der Selbsthilfe zur Bewältigung schwieriger Alltagssituationen und zur Prävention von Lebenskrisen über alle politischen Gremien hinweg erkannt und gewürdigt wird. Es ist daher wünschenswert, dass auch die Selbsthilfegruppen, die sich mit sozialen Themen befassen ebenso finanziell gefördert werden und nicht weiterhin gegenüber den Gruppen mit gesundheitlichen Themen benachteiligt sind.“
„Die Selbsthilfe braucht neue Bilder“ und bessere Rahmenbedingungen
Das fordern SeKo Bayern und der Paritätische Wohlfahrtsverband
Pressemitteilung des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes vom 23.05.2019
„Die Selbsthilfe braucht neue Bilder“, sagt der Poetryslamer und Autor Tobi Katze im Interview mit der Bloggerin Dominique de Marné auf www.wir-hilft-blog.de. Der Blog des Paritätischen in Bayern ist zur Selbsthilfe-Aktionswoche online gegangen.
„Mit der Aktionswoche und dem Blog wollen wir zeigen, dass Selbsthilfe viel mehr ist als der oft zitierte Stuhlkreis, und wie bunt die Selbsthilfelandschaft in Bayern ist“, so Margit Berndl, Vorstand des Paritätischen in Bayern. Noch bis zum 26. Mai finden an unterschiedlichen Orten in ganz Bayern Aktionen statt unter dem Motto „Wir hilft“.
Im Rahmen der Aktionswoche fand in der Nürnberger Fußgängerzone die gemeinsame Veranstaltung der SeKo Bayern, Kiss Mittelfranken und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes „Selbsthilfe liest – Selbsthilfe diskutiert“ statt. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband und der Selbsthilfekontaktstellen Bayern e.V. haben gemeinsame Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Unterstützung der Selbsthilfe erstellt.
Gemeinsame Forderung: Unterstützung der sozialen Selbsthilfe
Der Paritätische und SeKo Bayern setzen sich für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Selbsthilfe ein. „Wir brauchen eine flächendeckende Versorgung durch Selbsthilfe-Infrastrukturen“, fordert Margit Berndl. „Dafür müssen die Selbsthilfekontaktstellen nicht nur durch die Krankenkassen sondern auch vom Land finanziell gefördert werden.“ Mit Blick auf die jüngere Generation brauche es eine Fortentwicklung der Förderprinzipien, die auch Online-Selbsthilfe unterstützt.
Klaus Grothe-Bortlik, Vorstand Verein SeKo e.V., schließt sich den Forderungen des Paritätischen an und ergänzt: „Es ist begrüßenswert, dass das Potenzial und der Beitrag der Selbsthilfe zur Bewältigung schwieriger Alltagssituationen und zur Prävention von Lebenskrisen über alle politischen Gremien hinweg erkannt und gewürdigt wird. Es ist daher wünschenswert, dass auch die Selbsthilfegruppen, die sich mit sozialen Themen befassen ebenso finanziell gefördert werden und nicht weiterhin gegenüber den Gruppen mit gesundheitlichen Themen benachteiligt sind.“
Margit Berndl und Klaus Grothe-Bortlik freuen sich über promintente Unterstützung für diese Forderung. So schrieb die Bayerische Ehrenamtsbeauftragte Eva Gottstein auf Facebook: „Der Staat muss alle Selbsthilfegruppen unterstützen, ganz gleich, ob diese gesundheitliche oder soziale Themen bearbeiten.“
Gern vermitteln wir Ihnen für die Berichterstattung Selbsthilfe-Aktive, die über ihre Erfahrungen erzählen.
Übrigens: Im Rahmen der Selbsthilfe-Aktionswoche ist Tobi Katze am 26. Mai, 20 Uhr, in der Alten Mälzerei in Regensburg zu sehen „Morgen ist auch noch ein Tag! Von meiner Depression hätte ich mir mehr erwartet“
Ansprechpartnerin:
Susann Engert | Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit