Rückblick Selbsthilfefachtag Sucht und Gesundheit
11.06.2021
Über die Gefahr sich nicht zu treffen
Anpassungen der Sucht(selbst)hilfe an die Bedingungen der Pandemie
Das eine tun und das andere nicht lassen - die richtige Mischung macht`s
Wie erging es Selbsthilfegruppen seit Beginn der Pandemie und welche Auswirkungen hatte es auf die helfenden Berufe, plötzlich gleichzeitig Professionelle, aber auch Betroffene zu sein. Das waren zwei Aspekte, die beim Selbsthilfefachtag Sucht und Gesundheit diskutiert wurden.
Der sehr informative Vortrag von Prof. Dr. Monika Sommer zu den Herausforderungen der Pandemie für die helfenden Berufe bildete den Auftakt zu einer passenden Mischung aus Information, Beteiligung und positiven Impulsen im Workshop „Gut mit sich umgehen“.
In den beiden Austauschrunden „Digitalisierung als Herausforderung“ und „Zukunft der Selbsthilfe“ war das Fazit, dass trotz aller digitalen Möglichkeiten Präsenztreffen emotionaler und „echter“ seien. Die Digitalisierung sei im Hinblick auf Teilhabe für mobilitätseingeschränkte Menschen jedoch eine zukunftsfähige, passende Ergänzung der vorhandenen Möglichkeiten zu kommunizieren und im Kontakt zu bleiben.
Den Tagesrückblick gestaltete das Playbacktheater Berlin mit einer gelungenen Kombination aus persönlichen Geschichten, die sehr vielfältig optisch und spielerisch umgesetzt wurden. So haben Nachrichten auf dem Anrufbeantworter Ideen für „Miniurlaube“ gegeben oder musikalisch begleiteteTräume von einer besseren Zukunft erzählt.
Beim Selbsthilfefachtag Sucht und Gesundheit „Über die Gefahr sich nicht zu treffen“ am Freitag, den 11. Juni 2021 passte schließlich auch die Mischung der achtzig teilnehmenden Selbsthilfeaktiven und Professionellen aus Gesundheitsberufen, die jeweils ca. hälftig vertreten waren.
Die Illustrationen von Simone Fass (https://simonefass.de/) bereicherten den Tag und zeigen auf ganz andere Art, wie die Pandemie sich ausgewirkt hat.