Gemeinsam selber machen

Nachhaltiges Engagement in Gemeinschaftsgärten, Reparatur Cafés und offenen Werkstätten

Gärtnern, nähen, schrauben, schreinern, töpfern, reparieren… Selbermachen mit den Händen – das lässt uns nicht nur mehr mit unserem Körper in Verbindung sein, sondern auch die Gestaltbarkeit unseres Lebensumfelds begreifen. (Urbane) Gemeinschaftsgärten, Offene Werkstätten und Reparaturcafés sind gemeinschaftlich getragene Räume bzw. Formate, in denen Selbermachen ganz konkret geschieht. Hier bauen Menschen miteinander Gemüse an, reparieren ihre defekten Alltagsgegenstände oder setzen eigene kreative Projekte in unterschiedlichen Werkstattbereichen um. Das gemeinsame Tun mit den eigenen Händen, das Von- und Miteinanderlernen steht hier im Mittelpunkt und ist gelebte Praxis. Wer hier tätig ist, folgt nicht einem vorgegebenen Lehrplan oder Kursprogramm, sondern der eigenen Neugier und den eigenen Interessen, um Ideen gemeinsam mit anderen in die Tat umzusetzen.

Der Workshop gibt einen Einblick in diese neuen Engagementformen der Selbsthilfe und des Selbermachens – wie funktionieren sie? Wie kann ich sie nutzen oder mitmachen? Oder wie sogar selbst eine solches Projekt gründen? Neben den inhaltlichen Impulsen kommen die Teilnehmenden auch untereinander in Austausch, teilen ihre bisherigen Erlebnisse mit dem Selbermachen und erfahren durch die eigenen Hände, wie sich gemeinschaftliches Befähigen anfühlt. 

Referentin: Ina Hemmelmann 

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der „anstiftung“, wo sie das Netzwerk Reparatur-Initiativen koordiniert. Die anstiftung fördert, vernetzt und erforscht Räume und Netzwerke des Selbermachens.